Klar, Kur-Orte und Heilwasser kennt man aus Deutschland – aber nur eine Reise nach Japan wird Sie in ungeahnte Höhen der Badekultur entführen! Diese ist fest im Alltag verankert: Ob Zuhause oder im öffentlichen Bad, dem Sento, viele Japaner genießen jeden Tag die wohltuende Wirkung des heißen Wassers.
Reinigung und Entspannung Hand in Hand: Erst gründlich waschen, dann in die heiße Quelle steigen. (c) Sushipaku / Pakutaso
Auch im Urlaub schaltet Japan gerne bei einem Bad ab – am liebsten in den natürlichen Quellen, die von den vulkanischen Aktivitäten unter dem Archipel befeuert werden. Diese Thermalquellen heißen Onsen – und so tragen viele beliebte inländische Reiseziele das Entspannungskonzept schon im Namen: Kinosaki Onsen, Takaragawa Onsen, Kurokawa Onsen… Natürlich gibt es eine große Vielfalt an Quellen, von denen ich Ihnen hier drei besondere Typen vorstellen möchte.
Onsen im Schneegestöber
Viele traditionelle Herbergen, die Ryokan, haben je Zimmer ein eigenes Onsen-Bad, von dem aus Sie direkt in die verschneite Umgebung schauen können. (c) Yasuo Kida / flickr / Verwendung unterCreative Commons-Lizenz CC BY 2.0Bei anderen Ryokan liegen die Onsen, hier links, eingebettet in der Natur. Da müssen Sie zwar ein Stück durch die Kälte, aber die Aussicht entschädigt allemal, sobald Sie im warmen Wasser sind. (c) Ryo_585 / Instagram
Thermalwasser: Bunte Grüße aus dem Erdinneren
Viele Onsen fördern nicht nur durch die vulkanischen Aktivitäten erhitztes, sondern auch farbenfrohes Wasser zutage. Die Bodenbeschaffenheit färbt das Wasser von Schwarz im Tokyoter Raum bis hin zu milchigem Türkis wie hier in Hirayu Onsen. Außerdem haben die ausgespülten Stoffe verschiedene Heilwirkungen und können sogar – eigene Erfahrung! – Nagellack umfärben. (c) Yamasha / Pakutaso
Im Wasser sitzen – mit Sicht aufs Wasser
Die japanische Variante des Infinity Pools: Wenn Sie hier, wie im Onsen üblich, bis zum Kinn eintauchen, können Sie direkt auf den See blicken. Und das allerbeste: Der Name dieses Onsens lautet Hawai. Gut, ihm fehlt ein i bis zur berühmten Insel – aber wir finden: Mehr Wasserbezug geht nicht! (c) JNTO / Japanische Fremdenverkehrszentrale
BONUS! Fußbad im Wald
Falls Sie nicht ganz in den Onsen steigen oder sich nur zwischendurch mal kurz erfrischen können: Auch das Fußbad, Ashiyu genannt, ist in Japan beliebt. (c) Nao Iizuka / flickr / Verwendung unterCreative Commons-Lizenz CC BY 2.0Besonders schön sind die natürlichen Freiluftbäder – hier in Noboribetsu auf Hokkaido. Danach setzen Sie Ihre Wanderung durch die Wälder in Japans Norden erfrischt fort. (c) Nao Iizuka / flickr / Verwendung unterCreative Commons-Lizenz CC BY 2.0
Bitte sprechen Sie mich an, wenn ich Ihnen bei der Planung Ihres unvergesslichen Onsen-Erlebnisses helfen kann.